Analyse und Diagnose, Künstliche Intelligenz in der Automatisierung

PROMOT: Prognosemodelle für eine effiziente Ressourcenplanung unter Berücksichtigung von Menschen, Organisation und Technik

01.08.2023 bis 31.07.2023

Geopolitische Veränderungen, klimatische Einflüsse, saisonale Schwankungen – all das sind Faktoren, die eine marktorientierte Absatzplanung immer anspruchsvoller und aufwändiger machen – auch für Wöhler Technik. Im Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus will das Unternehmen nun gemeinsam mit dem Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule OWL die Prognosegenauigkeit in der Absatzplanung mit Hilfe von KI-Verfahren optimieren, um für Marktentwicklungen gerüstet zu sein und die Ressourcenplanung zu optimieren.

Nach dem Leitmotiv „Technik nach Maß“ entwickelt, fertigt und vertreibt das Familienunternehmen Wöhler Technik weltweit Messgeräte, Inspektions- und Reinigungstechnik für Anwendungen rund um Heizung, Lüftung und Gebäude. Insbesondere bei der Absatzprognose können Markt- und Nachfrageentwicklungen zu Bestandsproblemen führen, die sowohl in Form von Überbeständen als auch in Form von Unterbeständen erhebliche Kosten verursachen. Hier bieten maschinelle Lernverfahren (ML) ein großes Potenzial zur Erhöhung der Prognosegenauigkeit.

KI-Verfahren unterstützt manuelle Absatzprognose

Um Mitarbeitende in der Absatzplanung bei der Prognose der zukünftigen Produktnachfrage zu unterstützen, sollen KI-Verfahren zum Einsatz kommen. Basierend auf historischen Daten werden Muster, Trends und saisonale Schwankungen ebenso berücksichtig wie wirtschaftliche Indikatoren, Kundenaktivitäten und Branchentrends. Zusätzlich fließt das Erfahrungswissen der Mitarbeitenden in die Entscheidungsfindung des ML-Verfahrens ein. Um die Akzeptanz der KI-Lösung zu gewährleisten, sind die Beschäftigten eng in die Entwicklung der KI einbezogen.

Mehr Flexibilität und besseres Kundenverständnis

Durch den Einsatz von KI-Verfahren kann das Unternehmen zukünftige Nachfragetrends präziser und einfacher vorhersagen. Die Analyse von Kundendaten hilft außerdem, das Kundenverhalten besser zu verstehen und damit gezielte Anpassungen an individuelle Bedürfnisse vorzunehmen. Dadurch kann Wöhler Technik flexibler auf Marktentwicklungen reagieren und seine Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken. Die optimierte Absatzplanung führt zusätzlich zu einer Reduzierung von Bestandsproblemen und den damit verbundenen Kosten.

Das Projekt wird gefördert durch:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektträger: Projektträger Karlsruhe Produktion und Fertigungstechnologien (PTKA-PFT)
Förderkennzeichen: 02L19C118
Förderlinien: Zukunft der Arbeit: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung (ReKoDa)
Projektmitarbeitende: Anton Pfeifer, M. Sc.
Gefördert durch
Projektträger