KIAM: Kompetenzzentrum KI in der Arbeitswelt des industriellen Mittelstands in OstWestfalenLippe

01.10.2020 bis 30.09.2025

Die Anwendung auf Künstlicher Intelligenz(KI)beruhenderLösungen wird die Arbeitswelt von Morgen grundlegend verändern: KI-Systeme unterstützen, verbessern, übernehmen und schaffen neue Arbeitsfelder. Die Potenziale und Risiken beim Einsatz von KI werden dabei wesentlich durch die Kompetenzen und Qualifikationen der beteiligten Personen bestimmt. Dies trifft im besonderen Maße für den industriellen Mittelstand zu. Die Nutzung von KI bietet für kleine und mittlere Unternehmen große Potentiale entlang der gesam- ten Wertschöpfungskette. Die Identifikation von konkreten Einsatzmöglichkeiten sowie die Gestaltung der KI-basierten Lösungen stellt kleine und mittlere Unternehmen dabei vor zahlreiche Herausforderungen wie fehlende qualifizierte Fachkräfte oder unklare organisationale und techno- logische Voraussetzungen.

Ziel des Verbundprojekts KIAM ist daher der Aufbau des regionalen Kompetenzzentrums „KI in der Arbeits- welt des industriellen Mittelstands“ zur Etablierung einer ganzheitlich ausgerichteten KI-Arbeitsforschung. Hierdurch werden die komplexen Herausforderungen und Potenziale von KI auf den Ebenen Technologie, Organisation und arbeitender Mensch vollständig adressiert. Es setzt hierfür auf die bestehenden Erfahrungen und Forschungsergebnisse in den Bereichen Arbeit 4.0, KI-basierte Innovationen und Technologietransfer — insbesondere im Kontext des Spitzenclusters it’s OWL — auf. Mit dem Kompetenzzentrum wird somit eine zentrale Anlaufstelle etabliert, die bedarfsbezogenes Gestaltungs- wissen im Kontext industrieller Arbeit regional erforscht, anwendet und über die Grenzen von OWL hinaus transferiert.

Die Umsetzungsstrategie des Kompetenzzentrums basiert auf einem Dreiklang aus (i) KI-bezogenen Forschungsergebnissen aller eingebundenen Wissenschaftspartner, (ii) daraus abgeleiteten mittelstandsgerechten Transferformaten und Leistungsangeboten sowie (iii) konkreten Umsetzungen bei größeren Mittelständlern (Leuchtturmprojekten) und KMUs (Transferprojekte). Zentrale Themenkontexte zur Einbindung wissenschaftlicher KI-Expertise sind zum Beispiel Technologieakzeptanz, Kompetenzmanagement oder Arbeitssicherheit. Die erarbeiteten Formate werden entlang einer Befähigungskette Informieren–Vernetzen– Qualifizieren–Umsetzen strukturiert und umfassen auch die Kontexte berufliche Weiterbildung und Hochschulbildung.

Ein nachhaltiger, umfassender Transfer der Forschungsergebnisse in den Mittelstand, die Wirksamkeit der operativen Strukturen sowie die Qualität der erarbeiteten Lösungen und Demonstratoren werden durch den regionalen Verbund der Partner gesichert und kontinuierlich weiterentwickelt.

 

Mehr unter: https://arbeitswelt.plus/

Das Projekt wird gefördert durch:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektträger: Projektträger Karlsruhe Produktion und Fertigungstechnologien (PTKA-PFT)
Förderkennzeichen: 02L19C118
Förderlinien: Zukunft der Arbeit: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung (ReKoDa)
Projektbeteiligte / Ansprechpartner: Christoph-Alexander Holst, M. Sc.
Projektmitarbeitende: Alexander Kuhn, M. Sc., Anton Pfeifer, M. Sc.
Studienarbeit
Untersuchung von komplexen und schnelllebigen Einflussfaktoren bei der integrierten Absatzplanung auf Basis nachvollziehbarer Methoden des maschinellen Lernens
Hendrik Brandt
14.11.2022 bis 09.01.2023
Gefördert durch
Projektträger