Mensch-Maschine-Interaktion

KI.inklusiv: Ki-gestützte Assistenz zur Förderung dezentraler Inklusion

01.08.2022 bis 01.07.2026

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und deren Mitarbeitende haben gezeigt, dass dringend Lösungen für eine digitale Transformation der WfbM erforderlich sind. So ist die Betreuung und die Arbeit in den Werkstätten vor Ort aufgrund der einzuhaltenden Hygieneerfordernisse nicht mehr vollständig umsetzbar. Für die dezentrale Arbeit und Betreuung der Mitarbeitenden im Home-Office hingegen fehlt es an digitalen Lösungen zur Unterstützung bei der Durchführung von Arbeitsprozessen sowie zur Kommunikation mit Betreuungspersonen.

 

Um die Resilienz einer WfbM zu erhöhen, müssen die Anforderungen der Menschen mit Behinderungen frühzeitig erkannt und auf einen bestehenden Unterstützungsbedarf optimal reagiert

sowie aus diesem gelernt werden. Somit ist die Resilienzfähigkeit unmittelbar entscheidend für die Erbringung von sozialer Arbeit sowohl innerhalb von Werkstätten (zentral) als auch im Home-Office (dezentral). Es fehlt aber bislang an Assistenzsystemen die Stresssituationen und Qualitätsschwankungen im Kontext der Ausführung von Montage- und Rehabilitationsprozessen in WfbM erkennen können, um die Unterstützung der Mitarbeitenden entsprechend anzupassen.

 

Das Ziel des Forschungsprojektes ist deshalb die Entwicklung und Evaluierung eines Assistenzsystems für WfbM, welches auf einem KI-basierten Resilienzmanagementansatz beruht. Durch diesen Ansatz werden WfbM in die Lage versetzt, einen Unterstützungsbedarf bei den Menschen mit Behinderungen sowohl innerhalb der Werkstätten als auch im Home-Office frühzeitig zu antizipieren und durch das Assistenzsystem entsprechende Unterstützungsformen automatisiert oder durch die Einbindung eines Coaches bereit zu stellen. Das Assistenzsystem soll behinderte Menschen dabei in die Lage versetzen, komplexere und variantenreichere Arbeitsprozesse zu erlernen und selbständig durchzuführen.

Das Projekt wird gefördert durch:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektträger: VDI Technologiezentrum GmbH
Förderkennzeichen: 13FH560KB0
Förderlinien: FH-Kooperativ
Projektmitarbeitende: Mario Heinz-Jakobs, M. Sc.
Gefördert durch
Projektträger