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Neue Projektphase im Projekt SmartOption

Das inIT führt gemeinsam mit dem ILT.NRW und dem iFE in enger Zusammenarbeit das Projekt „SmartOption – Smart Yeast Filtration“ durch. Mit der Lieferung einer Filtrationsanlage wird eine neue Projektphase eingeläutet.

Das Projekt „SmartOption – Smart Yeast Filtration“ behandelt die Automatisierung und Optimierung der Filtration von Überschusshefen in einer Brauerei. Dabei ist das Ziel, durch die Filtration vorhandenes Bier aus dieser Hefe zurückzugewinnen. Die GEA Westfalia Separator Group GmbH entwickelt dazu aktuell die Anlage „Rotoramic“, welche auf eine dynamische Cross-Flow-Filtrationstechnik mit rotierenden Keramikscheiben setzt. Schwierigkeiten bei der Umsetzung gibt es bei der Anpassung basierend auf unterschiedlicher Qualität und Quantität der zu filtrierenden Hefen einerseits sowie des Reinigungszustands der Filtermembranen andererseits.

Nun ist eine hochdigitalisierte Filtrationsanlage als Prototyp der von GEA produzierten Rotoramic angeliefert und sofort in Betrieb genommen worden. Drei Institute der Technischen Hochschule OWL führen das Projekt auf dem Innovation Campus Lemgo in enger Kooperation durch: das Institute for Life Science Technologies (ILT.NRW), das Institut für Energieforschung (iFE) und das Institut für industrielle Informationstechnik (inIT). Das gemeinsame Projekt „SmartOption – Smart Yeast Filtration“ steigt damit in eine neue wichtige Phase ein.

Dabei werden von inIT-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Markus Lange-Hegermann und seinem Mitarbeiter Jörn Tebbe intelligente Algorithmen entwickelt, die eine automatisierte und optimierte Prozesssteuerung mittels datenbasierter Modelle für die Rotoramic ermöglichen. Diese Modelle berücksichtigen sowohl Messdaten der Maschine, wie Drehmomente, Drücke und Durchflüsse, als auch Spektrometriedaten eines Nahinfrarotsensors. Bisher war es nur möglich, diese Modelle anhand von Daten aus einer anderen Crossflow-Anlage zu evaluieren.

In Zusammenarbeit mit dem Industriepartner Weidmüller sollen die entwickelten Algorithmen realisiert und im industriellen Umfeld lauffähig gemacht werden.