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Jahreskolloquium KommA in Lemgo: 75 Experten diskutieren über Zukunft der Industriellen Kommunikation

(Lemgo, 26.11.2018) Es ging um aktuelle Entwicklungen, Trends und Herausforderungen der industriellen Kommunikation: Die Lemgoer SmartFactoryOWL war am 21. November 2018 Austragungsort des 9. Jahreskolloquiums „Kommunikation in der Automation (KommA)“. Die Veranstaltung des Instituts für industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule OWL traf den „Nerv“ der rund 75 Fachleute aus Industrie und Wissenschaft. Am Ende waren sich die Experten einig: Der Weg nach Lemgo hat sich wieder gelohnt!

Jahreskolloquium KommA 2018: Wirtschaft trifft Wissenschaft in der SmartFactoryOWL in Lemgo.

Die beiden Tagungsleiter Professor Jürgen Jasperneite, Vorstand am inIT und Leiter des Fraunhofer IOSB-INA, und Professor Ulrich Jumar, Institutsleiter ifak Magdeburg, begrüßten die 75 Tagungsteilnehmer in Lemgo.

Gemeinsam mit dem Institut für Automation und Kommunikation (ifak) in Magdeburg organisierte das inIT bereits zum neunten Mal das Jahreskolloquium „Kommunikation in der Automation – KommA“, das alternierend in Lemgo und Magdeburg stattfindet.

Die industrielle Kommunikation hat ihre Wurzeln in Deutschland und ist seit mehr als 20 Jahren das Rückgrat jedes dezentralen Automatisierungssystems. Professor Jürgen Jasperneite, Vorstand am inIT und Leiter des Fraunhofer IOSB-INA sowie einer der beiden Tagungsleiter, betont: „Bei der KommA treffen sich vorrangig Experten aus der industriellen Echtzeitkommunikation, die es bevorzugen, die wichtigen und aktuellen Themen in einem kollegialen Umfeld etwas genauer und tiefgehender zu diskutieren als üblich“.

Dr. Wilfried Steiner (TTTech Computertechnik AG, Wien) hielt den Übersichtsvortrag des diesjährigen Kolloquiums zum Thema „IEEE 802.1 TSN als Basis für Industrie 4.0“. In dem Vortrag wurde deutlich, dass das Time-Sensitive Network (TSN) das Potential hat, über viele Branchen hinweg zum führenden Standard für Echtzeit-Ethernet zu werden. Gleichzeitig wies Dr. Steiner aber auch auf die hohe Komplexität der vielen beteiligten Standards hin und zeigte Bereiche auf, in denen weitere Forschung notwendig ist. Hierbei wurden von ihm insbesondere Lösungen für das Netzwerkmanagement, die Echtzeitplanung und geeignete Migrationskonzepte benannt.

In insgesamt 25 Vorträgen und Postervorstellungen präsentierten und diskutierten die Experten aktuelle Ansätze und Forschungsergebnisse aus dem Spektrum funkbasierter Kommunikationstechnologien, der Autokonfiguration von Ethernet, dem Einsatz von OPC-UA, Aspekte der IT-Sicherheit und Cloud Technologien sowie die künftige Nutzung von TSN.

Die nächste KommA findet am 20. und 21. November 2019 in Magdeburg statt. Weitere Informationen: www.jk-komma.de