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Halbzeit: Konsortium des Projekts „DiPP“ trifft sich in Lemgo

DiPP: Meilensteintreffen auf dem Innovation Campus Lemgo

DiPP-Konsortium auf dem Meilensteintreffen am Kaffeebar-Demonstrator „CinITo“ im CIIT.

Auch wenn der Austausch bei vielen Forschungsprojekten mittlerweile überwiegend virtuell stattfindet, bleiben regelmäßige Treffen in Präsenz immer noch die beste Möglichkeit, Ergebnisse zu präsentieren und neue Impulse zu sammeln. Aus diesem Grund kam das Konsortium des Projektes „Digitaler Produktpass für sicheren Informationsaustausch in der Supply Chain – DiPP“ am 28. November 2024 in Lemgo im Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) zum halbjährlichen Meilensteintreffen zusammen.

Im Projekt werden Anwendungspotenziale des Digitalen Produktpasses (DPP) im Bereich des automatisierten Qualitätsmanagements untersucht. Ziel ist es, die Geschäftsbeziehung zwischen Teilnehmern der Lieferkette, z.B. Maschinenherstellern und Betreibern, durch einen manipulationssicheren Qualitätsnachweis zu optimieren. Dieser Nachweis soll ebenfalls in einem Digitalen Produktpass dem Verbraucher und der Verbraucherin zur Verfügung gestellt werden.

Präsentation aktueller Forschungsergebnisse

Zentraler Inhalt des Projekttreffens waren aktuelle Konzepte und Implementierungen zur Umsetzung des DPP im Rahmen eines Verfahrens zur automatisierten Qualitätsprüfung. Dabei stellt die durchgängigesemantische Interoperabilität die Kernherausforderung dar. „Ziel ist es zu erreichen, dass Informationen von allen Akteuren entlang der Lieferkette eindeutig verstanden werden können. Nur so kann das Potenzial des DPP voll ausgenutzt werden“, berichtet Philip Sehr, der die Arbeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt koordiniert. Die Verwaltungsschale ist hierfür durch ihre Flexibilität und ihre Verbreitung im Kontext des DPP eine Schlüsseltechnologie. Im Kontext des DPP arbeitet die Forschungsgruppe von Prof. Dr. Henning Trsek eng mit der Open Industry 4.0 Alliance zusammen. Dadurch können Konzepte aus der Forschung bereits ab einem frühen Stadium mit aktuellen Ansätzen und Bedarfen aus der Industrie synchronisiert werden.

Im Projekt DiPP bekommen zusätzlich Studierende die Möglichkeit, das Projekt mit Abschlussarbeiten zu ergänzen. So werden in einer Abschlussarbeit die Möglichkeiten untersucht, Informationen, die innerhalb des DPP gespeichert werden, mit Distributed-Ledger-Technologie abzusichern.

Ergebnisverwertung am Kaffeebar-Demonstrator „CinITo“

Parallel zu den Forschungsarbeiten laufen Entwicklungen am Kaffeebar-Demonstrator „CinITo“, damit eine erfolgreiche Ergebnisverwertung gewährleisten werden kann. Diese Arbeiten werden außerdem von Studierenden unterstützt, um ihnen in einer praxisnahen Anwendung aktuelle Technologie-Trends näher zu bringen. Der Roboter „CinITo“, der sich im Atrium des CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT) befindet, ist eine gute Anlaufstelle für alle, die sich für das Thema Digitaler Produktpass interessieren. 

Das Projekt DiPP hat gerade seine Halbzeit erreicht. Die Forscher und Forscherinnen am inIT und die Partnerunternehmen zeigten sich nach dem Meilensteintreffen optimistisch im Hinblick auf zukünftige Projektergebnisse. „Das gesamte Konsortium im Projekt ist sehr engagiert. Das intensiviert die Zusammenarbeit und motiviert unser Team, Ideen in der Praxis umzusetzen“, ergänzt Natalia Moriz, Gruppenleiterin der Forschungsgruppe Vernetzte Automatisierungssysteme unter Prof. Dr. Henning Trsek.