Wie gelingt die digitale Transformation in NRW? Beim Besuch in Lemgo gaben inIT und Fraunhofer IOSB-INA Wibke Brems konkrete Einblicke in angewandte KI, intelligente Produktion und vernetzte Städte.
Am 11. Juni 2025 besuchte Wibke Brems, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Nordrhein-Westfalen, den Innovation Campus Lemgo. Der Besuch war Teil einer Tour zu Einrichtungen in NRW, die Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI) und technologische Innovationen vorantreiben. Ziel war es, Einblicke in aktuelle Forschung zu gewinnen und den Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Praxis zu stärken, insbesondere zu Fragen des Wissenstransfers und der Umsetzung digitaler Lösungen.
Begleitet wurde Wibke Brems von ihrer persönlichen Referentin Dr. Zoe Olbermann, Dr. Inga Loke, Fraktionsvorsitzende im Kreistag und Digitalisierungsexpertin, und Dr. Burkhard Pohl, Kreistagsmitglied und Sprecher für Wissenschaft, Hochschule und Religion sowie Bürgermeister-Kandidat für Lemgo.
inIT und Fraunhofer IOSB-INA: Forschung für die digitale Transformation
Die Delegation wurde vom Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) und dem Fraunhofer IOSB-INA empfangen. Im Gespräch mit den Institutsleitern Prof. Dr. Henning Trsek (inIT) und Prof. Dr. Jürgen Jasperneite (Fraunhofer IOSB-INA) ging es um aktuelle Forschungsschwerpunkte, strategische Herausforderungen und konkrete Anwendungsfelder.
Im Fokus standen Fragen zur Rolle von Forschungseinrichtungen im digitalen Wandel, zur Bedeutung sicherer und nachhaltiger Technologien sowie zu den strukturellen Bedingungen für einen erfolgreichen Wissenstransfer in die öffentliche Verwaltung oder in Unternehmen. Auch der Bedarf an flexiblen Förderstrukturen und die Relevanz von Cybersicherheit wurden thematisiert.
Rundgang durch die SmartFactoryOWL und Future-City-Solutions-Räume
Anschließend folgte ein Rundgang durch die SmartFactoryOWL, das Reallabor für Industrie 4.0 sowie durch die Räume von Future City Solutions. Nissrin Perez, Projektmanagerin des Fraunhofer IOSB-INA für die SmartFactoryOWL, gab einen praxisnahen Einblick in aktuelle Demonstratoren und Entwicklungen im Bereich der intelligenten Produktion.
„Besonders spannend fand ich, wie in der SmartFactoryOWL ganz konkret an digitalen Lösungen gearbeitet wird – etwa daran, wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz die industrielle Produktion effizienter, nachhaltiger und menschzentrierter machen können“, so Wibke Brems.
Während der Führung durch die Räumlichkeiten von Future City Solutions zeigten Michaela Lödige und Jens-Peter Seick (beide Fraunhofer IOSB-INA), wie digitale, nachhaltige und partizipative Technologien dazu beitragen können, Städte smarter und lebenswerter zu machen.
Digitalisierung ganzheitlich denken
Der Besuch machte deutlich, wie inIT und Fraunhofer IOSB-INA den digitalen Wandel aktiv vorantreiben. Ob in der Produktion, in Städten oder in der Verwaltung: Die Umsetzung digitaler Technologien erfordert verlässliche Partnerschaften, strategischen Austausch und langfristige Förderung.
„Wir freuen uns über das Interesse an unserer Forschung! Der direkte Austausch mit der Politik schafft gegenseitiges Verständnis – das ist entscheidend, um digitale Innovationen wirksam in die Praxis zu bringen“, sind sich die beiden Institutsleiter einig.