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Fachtagung „Arbeit unter Industrie 4.0“

KMU stellen sich den Herausforderungen der Digitalisierung

Prof. Dr. Witte während seines Vortages.

Die Veränderung der Produktion hinsichtlich der Digitalisierung optimiert einerseits Prozesse, schafft jedoch auch Fragen vor allem bei Arbeitnehmern, wie sich die Arbeit der Zukunft verändern wird. Diese Fragen stellt sich das Kompetenzzentrum Digital in NRW, das in Zusammenarbeit mit der Regionalagentur OWL und der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld Interessierte aus der Industrie und Forschung zu einer Fachtagung mit dem Themenschwerpunkt „Arbeit 4.0“ am Mittwoch, den 22.03.2017, nach Lemgo eingeladen hatte. Vorgestellt wurden verschiedene Technologien aus der SmartFactoryOWL, einer Initiative des Fraunhofer IOSB-INA und der Hochschule OWL, sowie Best-Practice-Beispiele von Unternehmen aus der Region und Möglichkeiten der Förderung von KMUs. Im Anschluss diskutierten die über 50 Teilnehmer über die Auswirkungen auf die Arbeitswelt im Zeitalter der vierten industriellen Revolution – kurz Industrie 4.0.

Dr. Claudia Auinger, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, begrüßte die Teilnehmer. Professor Dr. Stefan Witte, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und Vorstand am Institut für industrielle Informationstechnik (inIT), erläuterte anschließend den Teilnehmern zum Stichwort „OWL 4.0“, wie die digitale Transformation konkret in Ostwestfalen-Lippe (OWL) gestaltet wird. Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft arbeiten hier Hand in Hand zusammen und bringen in gemeinsamen Forschungs- und Transferprojekten die Digitalisierung voran, sodass insbesondere auch KMU davon profitieren können. Der Erfolg ließe sich beispielsweise an den zahlreichen Projekten und Kooperationen im Spitzencluster-Netzwerk „it’s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe“ belegen.

Nicht nur die Digitalisierung selbst, auch der Einsatz von kollaborativen Robotern, intelligenten technischen Systemen oder computergestützten Assistenzsystemen wird die Arbeit in der Zukunft revolutionieren. Wie werden Menschen und Maschinen in Zukunft zusammenarbeiten? Wie komplex werden die Anforderungen in der neuen Arbeitswelt? Wie wird die Gesellschaft auf die neuen Technologien reagieren? In dieser Fachtagung diskutierten die Vertreter aus mittelständischen Unternehmen und regionalen Forschungseinrichtungen, welche Chancen und Potentiale Industrie 4.0 bietet, wie man sich auf die digitale Transformation vorbereiten kann und wie dies konkret im eigenen Unternehmen umgesetzt werden kann.

In der Forschungs- und Demonstrationsfabrik SmartFactoryOWL konnten die Teilnehmer erleben, wie die Produktion von morgen unter Entwicklungen wie Industrie 4.0 und der Digitalisierung und Vernetzung von Prozessen und Systemen aussehen kann. Nach einer Führung durch die SmartFactoryOWL durch Nissrin Perez, Institut für industrielle Informationstechnik (inIT), und Pedro Rodrigues, Fraunhofer IOSB-INA, wurden Praxisbeispiele aus der Region vorgestellt. Comspace GmbH (Bielefeld) und Westaflex Industries (Gütersloh) erläuterten den Teilnehmern, wie  sie die Arbeit der Zukunft gestalten. Wie der digitale Wandel mit Förderprogrammen unterstützt werden kann, erläuterten anschließend Dr. Friedhelm Keuken, G.I.B. NRW, und Andreas Lühmann, Regionalagentur OWL. Ziel der Fachtagung war der offene Austausch über die Zukunft der Arbeit und die sich daraus ergebenen Auswirkungen sowie die Vorstellung von Best-Practice-Beispielen.