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Der Arbeitsalltag am inIT in Zeiten der Corona-Krise

Institutsleiter Professor Volker Lohweg berichtet

Professor Volker Lohweg steht im Interview Rede und Antwort

Wie erleben Sie derzeit den Arbeitsalltag?

Es ist anstrengender als vorher. Wir haben viele Video-Konferenzen, wir haben sehr viele Dinge vorzubereiten, die man sonst nebenbei besprechen würde und jetzt geht das eben nur telefonisch, über Video-Konferenzen oder andere Methodiken wie E-Mails und Chats usw. Das kann schon zum Teil aufreibend und in größeren Teilen anstrengend sein.

Haben Sie sich mittlerweile an die neuen Umstände gewöhnt? Was hat sich für Sie verändert?

Gewöhnen kann man sich an die Umstände in der Regel schon. Es funktioniert ganz gut. Ich würde allerdings lieber direkt im Büro arbeiten. Das ist angenehmer.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Lehre für die Studierenden stattfinden zu lassen?

Ich nutze natürlich ganz gerne die Laptop-Kamera und ein Tool namens „Camtasia“, damit kann man sehr vieles machen. Derzeit zeichne ich meine Vorlesungen über Camtasia auf und arbeite mit Buchkapiteln, in die sich die Studierenden einarbeiten müssen. Ab etwa Anfang/Mitte Mai werden wir dann beginnen in den Vorlesungen, bei mir sind das im Sommersemester zwei Master-Vorlesungen, mit den Studierenden in die Diskussion zu gehen und entsprechend in Form von Webinaren Aufgaben zu stellen. Wir werden mal sehen, wie das so funktionieren wird.

An welchen inIT-Projekten arbeite Sie derzeit?

Wir arbeiten derzeit an mehreren Projekten bei mir in der Arbeitsgruppe. Das sind alles im Wesentlichen Projekte, in denen es um das Thema Maschinelles Lernen, Informationsfusion, Bildverarbeitung und Computerintelligenz geht. Zu nennen wäre beispielsweise ein Projekt, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, zum Themenkreis Intelligente Technische Systeme. Ein weiteres Projekt läuft im Spitzencluster it´s owl, da geht es auch um das Maschinelle Lernen für Produkte und die Produktion. Dann ist gerade auch noch der KI-Marktplatz gestartet, also ein Marktplatz für Algorithmen für Künstliche Intelligenz und Geschäftsmodelle. Das ist etwas, wo wir gerade sozusagen die ersten Gehversuche machen. Und dann haben wir auch noch ein größeres Projekt im Bereich der Landesförderung, das heißt „Zeit für Forschung“. Da geht es um neue Ansätze für Banknoten und wie man diese speziell und möglichst erheblich schneller als bisher designen kann. Das sind im Wesentlichen die großen Projekte mit denen wir in der Arbeitsgruppe einiges zu tun haben, aber demnächst werden noch Weitere dazu kommen.

Was vermissen Sie im Alltag?

Die Kolleginnen und Kollegen vermisse ich, zum Teil sogar sehr muss ich ehrlich sagen. Und ich vermisse auch die Studierenden. Sie geben in der Regel immer positives Feedback, was mich persönlich sehr freut und mich aufbaut. Und wenn sie mal negatives Feedback geben, ist das Grund für mich auch daraus zu lernen. Denn wie wir alle wissen, reden wir vom lebenslangen Lernen und wir alle lernen nie aus.