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Automatische Bewertung der Maschinensicherheit

inIT unterstützt als Projektpartner das it´s OWL Technologieprojekt AutoS2

Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste der Projektstart virtuell stattfinden.

Im it´s OWL Technologieprojekt AutoS2 werden die Anforderungen an die Automatisierung der Risikobeurteilung ermittelt und eine mögliche Semantik für die Verwaltungsschale definiert und umgesetzt. Der dritte Baustein ist die Implementierung eines Bewertungsalgorithmus, der die Risikobewertung automatisiert durchführt. Das Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) gehört zu den Projektpartnern und arbeitet gemeinsam mit Fraunhofer IOSB-INA, TÜV SÜD und Phoenix Contact an der Digitalisierung der Maschinenrisikobewertung.

 

Dabei sollen die Grundlagen für ein automatisches Bewertungssystem von Safety & Security Eigenschaften für wandlungsfähige Produktionen und intelligente technische Systeme geschaffen werden. Dazu werden die Informationen, die für eine automatisierte Sicherheitsbewertung notwendig sind, ermittelt, standardisiert und maschinenlesbar ausgeprägt. Die gesammelten Merkmale für Safety & Security sollen durch Bewertungsalgorithmen (KI) automatisiert bewertet werden. Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) sollen vor allem davon profitieren. Da diese sich eigene Fachkräfte mit dem notwendigen Safety & Security-Spezialwissen häufig nicht leisten können. Eine Automatisierung dieses Wissens ist hier also besonders hilfreich.

 

Bereits im Februar 2020 war die Entscheidung gefallen, das it’s OWL Innovationsprojekt AutoS² - Automatisches Safety- und Security-Bewertungssystem für intelligente Maschinen, zu fördern. Trotz der Covid-19-Pandemie konnten nun alle Formalien erfüllt werden, um den Förderbescheid vom Landesministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) zu erhalten.

 

Die besonderen Umstände erforderten auch einen virtuellen Projektstart. Die Projektverantwortlichen nahmen sich einen ganzen Tag Zeit, um sich online gemeinsam auf die konkreten Fragestellungen und Inhalte des Projekts zu verständigen. Das Projekt ist ein Baustein der gemeinsamen Vision „Maschinensicherheit 2030“.

 

Ziele

AutoS² verfolgt Ziele, die von den Projektpartnern als notwendige Basis zur Befähigung angesehen werden, um in weiteren Projekten die Vision Maschinensicherheit 2030 sukzessive umzusetzen:

Definition eines Merkmalskatalogs für Eigenschaften zur Beschreibung der Sicherheit

  • Semantik für ein einheitliches Verständnis und Formalisierung der Sicherheitsmerkmale
     
  • Überführung von Expertenwissen/Prüffragen in einen Bewertungsalgorithmus
     
  • Nachvollziehbare Datenbasis, Datenauthentizität
     
  • Schaffung einer Referenzimplementierung

Statements

Prof. Trsek, Institut für industrielle Informationstechnik (inIT): „Die automatisierte Bewertung von Security und Safety ist ein wesentlicher Schlüssel zur Umsetzung von wandlungsfähigen, flexiblen Produktionsanlagen.“

 

Dr. Benk, PHOENIX CONTACT Electronics: „Safety & Security für rekonfigurierbare Maschinen und Anlagen kontinuierlich sicher zu stellen ist manuell extrem zeitintensiv. AutoS² verfolgt dafür eine einfache autonome Plug & Play Strategie, die wir aktiv für unsere Branche fördern und mitgestalten wollen.“

 

Dimitri Harder, TÜV SÜD Product Service: „Bis heute gibt es keine Semantik für Safety & Security und wir müssen eine Referenzimplementierung als Diskussionsgrundlage in den verschiedenen Standardisierungsgremien schaffen.“

 

Philip Kleen, Projektleiter vom Fraunhofer IOSB-INA: „Ich freue mich dieses wichtige Thema mit sehr erfahrenen Projektpartnern vorantreiben zu können.“