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AMICO: Menschzentrierte digitale Assistenz im Fokus

Zweites AMICO-Projekttreffen in Gütersloh

Von links nach rechts: Jörg Rodehutskors (Innovationsmanufaktur Gütersloh), Anja Große-Coosmann und Fabian Zudrow (beide wertkreis Gütersloh), Mark Dauskardt (Bottroper Werkstätten), Frank Schrapper (LWL), Christian Ratsch (Bottroper Werkstätten), Michael Kahnert (Bottroper Werkstätten) und vorne Alex Kuhn und Mario Heinz-Jakobs (beide inIT).

Im Austausch: Mario Heinz-Jakobs präsentiert dem Projektkonsortium praxisnahe Interaktionsformen und Anwendungsszenarien.

Wie können digitale Assistenzsysteme gestaltet werden, damit sie Menschen mit Behinderung im Arbeitsalltag wirklich unterstützen? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Projektpartner von AMICO beim zweiten Projekttreffen des Jahres in Gütersloh.

AMICO: Digitale Assistenz für berufliche Teilhabe

Die inIT-Arbeitsgruppe Mensch-Technik-Interaktion unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Dr. Carsten Röcker entwickelt gemeinsam mit der Wertkreis Gütersloh gGmbH, der Bottroper Werkstätten gGmbH und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) digitale Assistenzsysteme, die individuell anpassbar, flexibel und funktional sind.

„Flexibilität und Selbstbestimmung sind wesentliche Elemente bei der Gestaltung von Systemkomponenten. Eine rein maschinelle Anpassung stößt insbesondere bei Menschen mit kognitiven oder psychischen Einschränkungen auf Widerstand“, erklärt Mario Heinz-Jakobs, wissenschaftlicher Mitarbeiter am inIT.

Zweites Projekttreffen: Reflexion und Austausch 

Das zweite Projekttreffen in diesem Jahr fand bei der Wertkreis Gütersloh gGmbH statt. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer Emilio Belucci startete das Programm mit einem Status-Update aus den verschiedenen Arbeitsbereichen des Wertkreises. Im Anschluss lieferte eine kritische Reflexion der bisherigen Fortschritte lieferte wichtige Impulse für die weitere Projektarbeit. 

„Ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen und bedarfsgerechten Einsatz flexibler Assistenzsysteme ist die Binnendifferenzierung. Nur durch die gezielte Abstimmung von Kompetenzen, individuellem Unterstützungsbedarf und den Anforderungen des Arbeitsprozesses können diese Systeme langfristig einen Mehrwert schaffen - sowohl in Werkstätten als auch in Industriebetrieben“, so Michael Kahnert, Technischer Leiter der Bottroper Werkstätten.

Im weiteren Verlauf diskutierten die Teilnehmenden zentrale Akzeptanzkriterien und Systemanforderungen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem Zusammenspiel von Mensch, Technik und Organisation, das anhand konkreter Anwendungsbeispiele vertieft wurde.

Nächster Projektschritt: Interaktionsmetriken im Fokus 

In den kommenden Monaten liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung geeigneter Interaktionsmetriken. Diese sollen sich flexibel an unterschiedliche Unterstützungsbedarfe anpassen und dynamisch auf Veränderungen im Arbeitsablauf reagieren.

„Besonders spannend ist die Frage, inwieweit sich diese Assistenzsysteme auch auf andere industrielle Kontexte übertragen lassen“, ergänzt Jörg Rodehutskors von der Innovationsmanufaktur Gütersloh.

Wir freuen uns auf die nächsten Entwicklungsschritte und den weiteren Austausch mit unseren Projektpartnern und allen Interessierten!

Mehr über das Projekt erfahren Sie auf der Projektwebsite: https://amico-assist.de