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Vom Datensatz zur Vorhersage

Wie KI lernt, Zusammenhänge zu erkennen

Nico Baumgart stellt den von ihm entwickelten Demonstrator vor.

Der Demonstrator „Dein Alter. Deine Größe. Modell trifft Wirklichkeit.“ in der Ausstellung „A KInd of Art“.

inIT-Kollegen testen den interaktiven Demonstrator im Museum.

Wie lernt eine Künstliche Intelligenz eigentlich? Diese Frage greift ein interaktiver Demonstrator des inIT in der Sonderausstellung „A KInd of Art. Künstliche Intelligenz trifft (Weser-)Renaissance“ im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake auf. Der Demonstrator zeigt anschaulich, wie KI-Modelle aus Daten Muster erkennen und daraus Vorhersagen ableiten. Entwickelt wurde er von Nico Baumgart, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Mathematik- und Datenwissenschaft unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Lange-Hegermann.

Wie Künstliche Intelligenz lernt und wo ihre Grenzen liegen

Der Demonstrator mit dem Titel „Dein Alter. Deine Größe. Modell trifft Wirklichkeit.“ zeigt anhand eines niederschwelligen Beispiels, wie KI-Modelle aus Daten lernen und darauf basierend Vorhersagen treffen. Besucherinnen und Besucher können selbst Datenpunkte hinzufügen – etwa ein Alter und eine Körpergröße – und beobachten, wie sich die Vorhersagen der Modelle dadurch verändern.

Dabei werden zwei unterschiedliche Gauß-Prozesse trainiert und visualisiert. Sie machen sichtbar, wie ein KI-Modell auf Basis vorhandener Daten Zusammenhänge erkennt und zukünftige Werte schätzt. Je mehr – oder besser passende – Daten hinzugefügt werden, desto präziser werden die Vorhersagen.

Lernen mit Unsicherheit

Besonders interessant wird es dort, wo nur wenige oder keine Daten vorliegen: In diesen Bereichen wächst die Unsicherheit der Modelle deutlich, was zeigt, wie stark Künstliche Intelligenz von der Qualität ihrer Datengrundlage abhängt. 

„Künstliche Intelligenz kann vieles, aber sie ist nicht die Lösung für alles“, betont Nico Baumgart. „Am Ende liegt es an uns, Modelle sinnvoll anzulernen, verantwortungsvoll zu nutzen und ihre Ergebnisse richtig zu interpretieren. Denn nur mit qualitativ guten Daten entstehen auch verlässliche Vorhersagen.“

Sonderausstellung bis Mitte Dezember

Mit der Sonderausstellung „A KInd of Art“ schlägt das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Sie ist noch bis zum 14. Dezember 2025 im Schloss Brake in Lemgo zu sehen. Interessierte können dort verschiedene Facetten und Anwendungsmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz entdecken.

Weitere Informationen gibt es unter: https://museum-schloss-brake.de/portfolio_page/akindofart/