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Schülerinnen und Schüler entwickeln Anwendung zur Emotionserkennung

„Vibes im Blick“: KI-Schulprojekt am Gymnasium Leopoldinum

Ergebnis der entwickelten KI-Anwendung zur Emotionserkennung.

Letzter Projekttag: Vom Modell zur fertigen Anwendung.

Prof. Dr. Henning Trsek unterstützt bei der Umsetzung der Anwendung.

Im Rahmen der Projektwoche am Gymnasium Leopoldinum haben Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Institut für industrielle Informationstechnik (inIT), dem Institut für Energieforschung (iFE) sowie Studierenden des Bachelorstudiengangs General Engineering der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) eine eigene Anwendung zur Emotionserkennung entwickelt. Das Projekt lief unter dem Titel „Vibes im Blick – Emotionserkennung im Klassenzimmer als Teil der LeoKultur“.

Grundlage war eine studentische Arbeit von Mert Bayca und Nehir Yilmaz, zwei internationalen Studierenden im zweiten Semester General Engineering. Beide begleiteten das Schulprojekt, gaben fachlichen Input und unterstützten die Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung.

Programmieren mit Python

Zum Auftakt lernten die Teilnehmenden die Grundlagen der Programmierung mit Python kennen – darunter Variablen, Schleifen und logische Bedingungen. Ihr neues Wissen setzten sie direkt an bereitgestellten Laptops um.

KI verstehen und einordnen – fachlich und ethisch

Am zweiten Projekttag stand die Künstliche Intelligenz im Fokus: Robin Foster, wissenschaftlicher Mitarbeiter der inIT-Arbeitsgruppe „Vernetzte Automatisierungssysteme“ unter der Leitung von Prof. Dr. Henning Trsek, stellte verschiedene KI-Ansätze vor und sensibilisierte für ethische Aspekte im Umgang mit KI. Ziel war es, die notwendigen Schritte zur KI-gestützten Bilderkennung zu verstehen. Bereits am Ende des Tages konnten die Schülerinnen und Schüler ein eigenes Modell trainieren, das Emotionen in Gesichtern erkennt und klassifiziert.

„Es hat großen Spaß gemacht, die Emotionserkennung gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern umzusetzen. Wer KI selbst ausprobiert, versteht sie besser – und lernt, verantwortungsvoll damit umzugehen. Eine tolle Projektwoche!“, resümierte Robin Foster.

Vom Modell zur Anwendung

Der abschließende Projekttag konzentrierte sich auf die Gestaltung einer Benutzeroberfläche (UI). Die Schülerinnen und Schüler erhielten die Aufgabe, ihr trainiertes KI-Modell in eine zugängliche Anwendung zu integrieren und eine einfache visuelle Oberfläche zu entwickeln, um die Ergebnisse der Emotionsklassifizierung darzustellen. Zum Abschluss stellten sie ihre Anwendungen in kurzen Präsentationen vor.

Neugier fördern, Technologie erlebbar machen

Prof. Dr. Henning Trsek, Betreuer des gemeinsamen Projekts, zeigte sich begeistert von der Zusammenarbeit und dem Engagement aller Beteiligten:

„Es ist uns wichtig, die Einstiegsschwelle für ein komplexes Thema wie KI zu senken und als Motivator zu dienen. Wir möchten Neugier wecken und den Schülerinnen und Schülern den Spaß am Umgang mit zukunftsweisenden Technologien vermitteln.“