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Mehr Nachhaltigkeit durch Künstliche Intelligenz?

Citizen-Hackathon von SAIL im Rahmen der GENIALE

Peter Kuchling und Sinem Görmez beim Auftakt des Hackathons.

Peter Kuchling bei der Einführung zu KI und Nachhaltigkeit.

Erste Ideen aus dem gemeinsamen Brainstorming.

Wie kann Künstliche Intelligenz dazu beitragen, unseren Alltag nachhaltiger zu gestalten – und was bedeutet Nachhaltigkeit in diesem Kontext überhaupt? Mit diesen Fragen beschäftigte sich ein offener Hackathon für Bürgerinnen und Bürger, den das Projekt „SAIL – Sustainable Life-Cycle of Intelligent Socio-Technical Systems” am 14. und 15. November im Rahmen des Wissenschaftsfestivals „GENIALE” in der Wissenswerkstadt Bielefeld ausrichtete.

Organisiert und geleitet wurde der Workshop von Peter Kuchling von der Hochschule Bielefeld und Sinem Görmez, wissenschaftliche Mitarbeiterin der inIT-Forschungsgruppe „Mensch-Technik-Interaktion” unter der Leitung von Prof. Dr. mult. Carsten Röcker.  Die beiden standen den Teilnehmenden während des gesamten Wochenendes mit Anregungen, Tipps und technischem Know-how zur Seite. Dadurch war es auch Personen ohne Programmiererfahrung möglich, eigene Ideen zu entwickeln und in den Austausch einzubringen.

Von Nachhaltigkeit zu KI und Schritt für Schritt zur eigenen Idee

Der Hackathon richtete sich an interessierte Menschen ab 14 Jahren und war bewusst niedrigschwellig gestaltet. Zum Einstieg gab Peter Kuchling eine kurze Einführung zu den Themen Nachhaltigkeit, KI und den Sustainable Development Goals (SDGs), den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung. Anschließend lag der Fokus auf offenem Austausch: Gemeinsam wurde gesammelt, was Nachhaltigkeit im Alltag bedeutet und wie KI dazu beitragen kann.

Darauf aufbauend entwickelten die Teilnehmenden in einer kleinen Arbeitsgruppe erste Ideen, die von App-Skizzen und Textentwürfen bis hin zu Überlegungen zu KI-gestützten Funktionen wie Gamification-Elementen, gemeinschaftsorientierten Ansätzen oder technischer Unterstützung durch Fotoerkennung reichten. Im Anschluss wurden die Ideen den SDGs zugeordnet, um zu veranschaulichen, welche globalen Nachhaltigkeitsziele sie adressieren. Dabei zeigte sich, dass bereits einfache Methoden und niedrigschwellige Werkzeuge ausreichen, um neue Perspektiven und erste Ideenansätze zu entwickeln.

Citizen Science: Ein wertvoller Austausch für beide Seiten

Der Hackathon knüpfte an den Anspruch von SAIL an, Forschung für die Gesellschaft sichtbar und zugänglich zu machen und Menschen außerhalb der Wissenschaft aktiv einzubeziehen. Ziel ist es, neue Perspektiven zu gewinnen, Forschung zu öffnen, gesellschaftliche Relevanz zu stärken und gemeinsam neue Erkenntnisse zu ermöglichen. Der offene Austausch während der Veranstaltung zeigte, wie hilfreich unterschiedliche Perspektiven sein können, um erste Ideenansätze für einen verantwortungsvollen Einsatz von KI zu entwickeln.

Sinem Görmez betont den Wert dieses Dialogs:
„Die unterschiedlichen Blickwinkel waren wirklich wertvoll – die Gespräche haben gezeigt, dass man mit einfachen Methoden und offenem Austausch zu überraschend guten Ideenansätzen kommen kann.“

Über SAIL

Das SAIL-Projekt ist eine interdisziplinäre und interinstitutionelle Zusammenarbeit der Universität Bielefeld, der Universität Paderborn, der Hochschule Bielefeld und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Mehr über das SAIL-Projekt erfahren:www.sail.nrw