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„KI vs. Kopf“ – Science Slam begeistert Publikum in der Wissenswerkstadt Bielefeld

Wie Künstliche Intelligenz Wissen, Denken und Kreativität herausfordert

Die Vortragenden des Science Slams „KI vs. Kopf“ gemeinsam mit Moderatorin Franziska Schloots (Universität Paderborn).

Sinem Görmez singt ihr umgedichtetes Lied „Ein Robofreund für dich" auf der Bühne des Science Slams.

Bielefeld steht aktuell im Zeichen der Wissenschaft: Die Wissenswerkstadt lädt im Rahmen der GENIALE 2025 unter dem Motto „KI und Wir“ dazu ein, Künstliche Intelligenz (KI) zu erleben, auszuprobieren und zu hinterfragen. Das Wissenschaftsfestival richtet sich an alle Generationen und bietet von September bis November ein vielfältiges Programm aus Workshops, Ausstellungen und Mitmachformaten – kostenlos und mitten in Bielefeld. Ziel ist es, Räume für Austausch, Verständnis und fundierte Meinungsbildung rund um KI zu schaffen.

Ein Programmhighlight war der vom inIT organisierte Science Slam „KI vs. Kopf“, der mehr als 200 Gäste in die Wissenswerkstadt lockte. Sinem Görmez, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe Mensch-Technik-Interaktion unter der Leitung von Prof. Dr. mult. Carsten Röcker, stellte im Rahmen des Projekts SAIL ein Format auf die Beine, das Unterhaltung, spannende Fakten und kreative Einblicke in die Forschungsschwerpunkte des Projekts vereinte.

Wissenschaft, aber unterhaltsam! 

Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler des Forschungsnetzwerks SAIL präsentierten in kurzweiligen Beiträgen ihre Perspektiven auf das Thema nachhaltige Künstliche Intelligenz – mal klassisch, mal musikalisch, mal interaktiv. 

Das Spektrum reichte von der Frage „Kann ChatGPT nicht einfach meinen Fragebogen beantworten?” über den ökologischen Fußabdruck von KI bis hin zu gesellschaftlichen und ethischen Aspekten des aktuellen KI-Trends. Für zusätzliche Auflockerung sorgte der einzige musikalische Beitrag des Abends: das von SinemGörmez geschriebene und vorgetragene Lied „Ein Robofreund für dich“, das die kollaborativeRobotik humorvoll und zugleich nachdenklich beleuchtete.

Neben den Forschenden stand auch die KI selbst im Rampenlicht: In mehreren KI-Slams präsentierten generative Modelle eigene Texte, beispielsweise zum Lebenszyklus einer KI, zu ihrem ökologischen Fußabdruck oder zu ihrem Einsatz im Schulunterricht. Im Anschluss wurden diese gemeinsam reflektiert und diskutiert, um aufzuzeigen, wie unterschiedlich Mensch und Maschine an Themen herangehen und welche kreativen Impulse daraus entstehen können.

So wurde Forschung auf unterhaltsame Weise greifbar und es wurde gezeigt, wie vielseitig und lebendig der Forschungsansatz im Projekt umgesetzt wird.

Wenn KI auf Kopf trifft – und beide gewinnen! 

Der Science Slam kam beim Publikum hervorragend an: Die Mischung aus Humor, Wissen und überraschenden Perspektiven sorgte für anhaltenden Applaus und regte im Anschluss zu lebhaften Gesprächen an. Viele Besucherinnen und Besucher zeigten sich beeindruckt davon, wie zugänglich und unterhaltsam komplexe Forschungsthemen präsentiert werden können.

„Unser Ziel war es, Wissenschaft einmal anders zu zeigen: nahbar, kreativ und mit Raum für Experimente“, erklärt Sinem Görmez. „Die Kombination aus menschlichen und KI-generierten Beiträgen hat eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig das Thema Künstliche Intelligenz wahrgenommen wird. Besonders schön war zu sehen, wie neugierig und offen das Publikum auf beide Perspektiven reagiert hat.“

Interdisziplinäres Forschungsnetzwerk SAIL

SAIL ist eine interdisziplinäre und interinstitutionelle Zusammenarbeit der Universität Bielefeld, der Universität Paderborn, der Hochschule Bielefeld und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.