Am 24. Oktober traf sich das Konsortium des Projekts GoProZero zum dritten Mal – diesmal auf dem Campus der Hochschule Bielefeld. Ziel des Treffens war es, den Fortschritt in den einzelnen Arbeitspaketen zu diskutieren und neue Impulse für die gemeinsame Forschungsarbeit zu setzen. Im Mittelpunkt stand dabei der Austausch zu aktuellen Forschungsergebnissen und praktischen Ansätzen für eine nachhaltige Produktentwicklung.
Das Projekt GoProZero zielt darauf ab, neue Methoden und Werkzeuge für eine kreislauffähige und ressourceneffiziente Produktentwicklung zu schaffen und damit Unternehmen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Industrie zu unterstützen.
Austausch, Workshops und neue Impulse
Die regelmäßigen Konsortialtreffen dienen dem Wissenstransfer und der Abstimmung zwischen den 14 Projektpartnern. Neben der Vorstellung aktueller Projektergebnisse bot das Treffen zwei Workshops, die den Transfer zwischen Forschung und Praxis weiter fördern. Im ersten Workshop wurde der neue GoProZero Content Hub auf der Innovationsplattform von it’s OWL präsentiert. Er bietet den Partnern künftig eine zentrale Umgebung, um Projektergebnisse, Methoden und Erfahrungen zu teilen. Der zweite Workshop widmete sich praktischen Herausforderungen bei der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in Unternehmensprozesse. Dabei diskutierten die Teilnehmenden konkrete Ansätze, um ökologische und wirtschaftliche Ziele besser miteinander zu verbinden.
Gemeinsame Forschung für nachhaltige Innovation
Am inIT ist das Projekt GoProZero an die Arbeitsgruppe Vernetzte Automatisierungssysteme unter der Leitung von Prof. Dr. Henning Trsek angebunden. Forschungsgruppenleiterin Natalia Moriz und Philip Sehr, wissenschaftlicher Mitarbeiter, waren beim Treffen in Bielefeld vor Ort, um sich mit den Partnern über aktuelle Ergebnisse und nächste Schritte auszutauschen.
Gemeinsam mit dem Fraunhofer IOSB-INA aus Lemgo arbeitet die Arbeitsgruppe an einem zentralen Arbeitspaket, das die Entwicklung und Implementierung eines Lifecycle-Data-Managements umfasst. Ziel ist es, ein modulares semantisches Datenmodell zu erarbeiten, mit dem sich – im Hinblick auf eine nachhaltige Produktentwicklung – relevante Engineering-Daten effizient verwalten und für die Projektziele nutzbar machen lassen. Diese Technologie ermöglicht eine umfassende Datenanalyse über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg und trägt damit zur Entwicklung kreislauffähiger und ressourceneffizienter Produkte bei. In Zusammenarbeit mit den Industriepartnern CLAAS und DENIOS SE soll die Lösung in der Praxis erprobt werden.
Produktiver Austausch zwischen Forschung und Industrie stärkt Projektarbeit
Das dritte Konsortialtreffen zeigte erneut, wie produktiv der Austausch zwischen Forschung und Industrie innerhalb von GoProZero verläuft. Durch den direkten Dialog entstehen wertvolle Impulse, die in die weitere Projektarbeit einfließen.
„Diese regelmäßigen Treffen sind für die inhaltliche Abstimmung und den Wissenstransfer zwischen Forschung und Industrie besonders wertvoll“, betont Natalia Moriz. „Sie ermöglichen uns, Anforderungen aus der Praxis direkt in die Forschung zurückzuspielen und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln.“
Über das Projekt
GoProZero ist ein Projekt des Spitzenclusters it’s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe und läuft über drei Jahre. Es wird vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) gefördert und hat ein Gesamtvolumen von rund fünf Millionen Euro.
