Internationaler Austausch stärkt seit jeher die Forschung am inIT. Dazu zählt auch der Aufenthalt von Thomas Routhu, Doktorand an der Universität Pavia. Er forscht aktuell in der Arbeitsgruppe Mathematik und Datenwissenschaft von Prof. Dr. Markus Lange-Hegermann. Sein Ziel ist es, mithilfe von künstlicher Intelligenz die Sicherheit von Brücken langfristig zu erhöhen.
Forschungsaufenthalt am Innovation Campus Lemgo
Im Rahmen seines Promotionsvorhabens ist Thomas Routhu vom Fachbereich Elektrotechnik, Informatik und Biomedizintechnik der Universität Pavia, wo er von Prof. Tullio Facchinetti betreut wird. Für seinen Forschungsaufenthalt ist er nach Lemgo ans inIT gekommen. Während seiner Zeit am inIT arbeitet er eng mit der Arbeitsgruppe Mathematik und Datenwissenschaft von Prof. Dr. Markus Lange-Hegermann zusammen.
Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Einsatz von Deep-Learning-Methoden zur Analyse von Vibrations- und Inklinometermessungen. Dabei werden Daten von über 100 Sensoren über mehrere Brückenspannen hinweg genutzt, um Anomalien zu erkennen, potenzielle Schadensfälle vorherzusagen und den Sensoreneinsatz zu optimieren. Ziel ist es, intelligente Wartungsprozesse zu unterstützen und so zur Brückensicherheit beizutragen.
Kooperation mit Industriepartner in Italien
Thomas Routhu führt seine Promotion in Zusammenarbeit mit dem Infrastrukturunternehmen Milano Serravalle – Milano Tangenziali S.p.A. durch. Das Unternehmen betreibt Autobahnen und Brücken in Norditalien und bringt seine praktische Expertise in das Projekt ein. Durch die Verbindung von industriellem Anwendungswissen und wissenschaftlicher Methodik entsteht ein praxisnaher Ansatz für nachhaltige Sicherheitslösungen.
Beeindruckt von Ausstattung und Teamgeist
Besonders angetan zeigt sich Thomas Routhu vom modernen Forschungsumfeld am Innovation Campus Lemgo:
„Die Ausstattung und Labore hier sind auf einem sehr hohen Niveau. Besonders schätze ich aber die Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe – man unterstützt sich gegenseitig, und ich habe mich von Anfang an willkommen gefühlt.“
Prof. Dr. Markus Lange-Hegermann ergänzt:
„Der Forschungsaufenthalt von Thomas bringt spannende neue Perspektiven in unsere Arbeitsgruppe. Ich freue mich, dass er seinen Forschungsaufenthalt bei uns verbringt – fachlich wie persönlich passt er sehr gut in unser Team.“