Das it’s-OWL-Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus hat seinen letzten Meilenstein gefeiert. Am 18. September 2025 trafen sich die Projektteams zum Abschluss in Paderborn. In Arbeitswelt.Plus wurden gemeinsam mit Praxispartnern innovative Lösungen entwickelt, die technologische Ansätze mit konkreten Bedarfen aus der Arbeitswelt verbinden. Das inIT war dabei maßgeblich beteiligt und konnte seine Forschungsergebnisse in zwei zukunftsweisenden Projekten eindrucksvoll präsentieren – von denen zwei Projekte auf dem Meilensteintreffen vorgestellt wurden. Für das inIT nahmen die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiter Julian Knaup und Jan Ehlenbröker aus der Arbeitsgruppe Diskrete Systeme unter Leitung von Prof. Dr. Volker Lohweg teil.
Projekt „AutoDis“
Im Rahmen des Projektes „AutoDis - Automatisierte Beurteilung von Dispergiertests zur Mitarbeiterunterstützung in der visuellen Prüfung“ wurde in Kooperation mit der baumhueter extrusion GmbH ein großer Schritt in der Beschleunigung der internen Qualitätssicherung gegangen. Ein Ziel der hierbei entwickelten KI-basierten Klassifikationslösung ist es, das für die Bewertung der produzierten Kunstfasern zuständige Personal zu unterstützen. Auch eine erste Implementierung einer Langzeitarchivierung der Bewertungsergebnisse wurde erfolgreich erprobt und die ersten Weichen für eine mögliche permanente Einbringung in die vorhandenen Prozesse gestellt.
Jan Ehlenbröker, der das Projekt „AutoDis“ vorstellte, konnte dabei insbesondere die vielen interessierten Rückfragen aus dem Publikum ausführlich beantworten.
Projekt „DiMeAs“
Das Projekt „DiMeAs – Digitale Medizinische Assistenz zur Betreuung von Parkinson-Patienten und -Patientinnen“ entwickelte in Kooperation mit der Universitätsklinik für Neurologie und Neurogeriatrie am Klinikum Lippe KI-gestützte Lösungen, die sowohl die Versorgung der Patienten und Patientinnen verbessern als auch Pflegekräfte, Ärzte und Ärztinnen entlasten. Im Mittelpunkt steht die Parkinson-App PD Assist, die den Zugriff auf Patientendaten erleichtert, bei der Dokumentation unterstützt und Fachinformationen intelligent aufbereitet. Gemeinsam mit Pflegepersonal wurden praxisnahe Nutzungskonzepte erarbeitet, die das Patientenmonitoring vereinfachen und eine bedarfsgerechte Betreuung ermöglichen. Damit wurden zentrale Grundlagen gelegt, um die Lebensqualität von an Parkinson erkrankten Menschen zu erhöhen und das Fachpersonal im Alltag spürbar zu entlasten.
Auch die Projektvorstellung von „DiMeAs“ fand großen Anklang auf dem Abschlusstreffen. Julian Knaup, der das Projekt präsentierte, unterstreicht: „Ich freue mich sehr über das positive Feedback der Anwesenden, dass sich DiMeAs durch seinen medizinischen Kontext besonders von anderen Projekten abhebt, da es einen unmittelbaren Mehrwert für betroffene Patienten und Patientinnen schafft.“
Positives Fazit von Arbeitswelt.Plus
Beim finalen Meilensteintreffen des Kompetenzzentrums Arbeitswelt.Plus kamen noch einmal alle Projektteams zusammen. Das inIT zieht für Arbeitswelt.Plus ein positives Fazit. Dr. Christoph-Alexander Holst, Forschungsgruppenleiter der Arbeitsgruppe Diskrete Systeme, betont: „Gemeinsam mit Praxispartnern ist es uns gelungen, innovative Lösungen zu entwickeln, die technologische Ansätze mit praktischen Anwendungen aus der Arbeitswelt verknüpfen.“

