Am 22. Mai 2025 lud der Data Science Ruhr Kongress 2025 Data Scientists aus Forschung, Wirtschaft und Verwaltung nach Bochum ein. Die Veranstaltung bot eine umfassende Plattform für den Austausch über neueste Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Datenwissenschaft, wobei die regionale Innovationskraft eindrucksvoll zur Geltung kam. Das Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule OWL (TH OWL) übernahm dabei einen aktiven Part.
Vorstellung des it’s-OWL-Projektes DeepConcrete
Die beiden inIT-Mitarbeiter Robert Bakschik und Jan Ehlenbröker aus der Forschungsgruppe Diskrete Systeme unter Leitung von Prof. Dr. Volker Lohweg stellten das Projekt DeepConcrete vor, ein Transferpilot des Spitzenclusters it’s OWL, das in Zusammenarbeit mit der BREMER SE aus Paderborn durchgeführt wurde. Robert Bakschik und Jan Ehlenbröker verdeutlichten in ihrem Vortrag die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und den konkreten Nutzen datenwissenschaftlicher Transferforschung, die in der Region OWL geleistet wird.
Menschenzentriertheit als roter Faden
Die diesjährige Ausgabe des Kongresses legte zudem einen besonderen Schwerpunkt auf die menschliche Dimension der datengetriebenen Transformation. Sebastian Holtze von PwC Deutschland eröffnete den Tag mit seiner Keynote zum Thema "Wandel braucht mehr als Technologie – Der Mensch im Zentrum der Transformation". Er betonte, dass der Erfolg datenbasierter Strategien maßgeblich von der Bereitschaft und Fähigkeit der Menschen abhängt, diese zu verstehen, zu gestalten und anzuwenden.
Dieser zentrale Gedanke zog sich wie ein roter Faden durch die vielfältigen Vorträge und Diskussionen. Die thematische Bandbreite war beeindruckend und reichte von der Anwendung von Data Science in Bereichen wie Vertrieb und Unternehmenskultur über die Optimierung von Infrastruktur und medizinischer Versorgung bis hin zur Qualitätskontrolle in der Baubranche. Auch spezielle Nischen wie die Landwirtschaft und der Bergbau zeigten auf, wie Data Science Prozesse revolutionieren kann.
Bewusster Umgang mit datenbasierten Technologien
Am Ende des Kongresstages fasste Prof. Dr. Karola Marky vom Digital Sovereignty Lab der Ruhr-Universität Bochum die komplexen Zusammenhänge in ihrer Closing Keynote "Gaming oder Gambling? Wie Onlineservices unsere Angewohnheiten beeinflussen" zusammen. Ihre Ausführungen unterstrichen, wie tiefgreifend datenbasierte Dienste unser tägliches Leben und unsere Entscheidungen beeinflussen können und wie wichtig ein bewusster Umgang mit diesen Technologien ist.
Strahlkraft der Region Ostwestfalen-Lippe
Der Kongress zeichnete sich u.a. durch starke Präsenz und innovative Beiträge aus OWL aus. Neben dem inIT-Beitrag über DeepConcrete wurde auch das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus des Spitzencluster it’s OWL von Oliver Dietrich von der IG Metall vorgestellt. Dies sorgte für eine überregionale Sichtbarkeit der regionalen Forschung und Entwicklung und hob die Leistungsfähigkeit der Data-Science-Community in OWL hervor.
Der Data Science Ruhr Kongress 2025 bestätigte einmal mehr seine Rolle als wichtige Networking-Veranstaltung für die Region Rhein-Ruhr und darüber hinaus. Robert Bakschik hebt hervor: „Der Kongress hat uns Teilnehmenden eine hervorragende Plattform zum Austausch von Wissen, Erfahrungen und Best Practices geboten. Er fördert somit die Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren im dynamischen Feld der Datenwissenschaft.“

