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Austausch zu KI, Lifecycle Data Management und nachhaltigem Produktdesign

Zweites Konsortialtreffen im Projekt GoProZero

Die Teilnehmenden des Konsortialtreffens im Austausch während einem der Workshops am Fraunhofer IEM in Paderborn.

Kreislauffähige Produkte systematisch entwickeln – aber wie?
Antworten auf diese Frage suchten und fanden die Projektpartner von GoProZero beim zweiten Konsortialtreffen am 10. Juli 2025 am Fraunhofer IEM in Paderborn. In interaktiven Workshops und Fachvorträgen standen Themen wie Lifecycle Data Management, KI-gestütztes Engineering und Energieeffizienz im Mittelpunkt.

GoProZero verfolgt das Ziel, systematische Methoden zur Entwicklung ressourceneffizienter und kreislauffähiger Produkte zu erarbeiten. Im Mittelpunkt stehen dabei die digitale Transformation und die nachhaltige Gestaltung industrieller Wertschöpfung – von der Produktidee bis hin zum Recycling.

Status quo und praxisorientierter Austausch

Im Rahmen des Treffens präsentierten die beteiligten Arbeitsgruppen den aktuellen Stand ihrer Arbeitspakete. Neben kompakten Ergebnisvorstellungen boten mehrere Workshops Raum für tiefergehende Diskussionen. Ein Workshop behandelte beispielsweise die Herausforderungen bei der Integration von KI-Assistenzfunktionen in die Produktentwicklung. Hier wurden Erfahrungen, Bedarfe und mögliche Formate zur Erprobung digitaler Anwendungen gemeinsam erarbeitet.

inIT arbeitet an Dateninfrastruktur für nachhaltige Produkte

Das inIT war durch die Forschungsgruppenleiterin Natalia Moriz und den wissenschaftlichen Mitarbeiter Philip Sehr aus der inIT-Arbeitsgruppe „Vernetzte Automatisierungssysteme“ unter der Leitung von Prof. Dr. Henning Trsek vertreten. Im Rahmen des Treffens präsentierten die beiden aktuelle Ergebnisse aus dem Arbeitspaket „Lifecycle Data Management“, an dem das inIT maßgeblich beteiligt ist.

Ziel ist es, eine prototypische Dateninfrastruktur aufzubauen, die relevante Engineering-Daten systematisch erfasst und für nachhaltige Entscheidungen nutzbar macht. Grundlage dafür sind unter anderem Interviews mit Industriepartnern, in denen bestehende Tool-Landschaften, Datenlücken sowie relevante Nachhaltigkeitsmetriken wie CO₂-Bilanzen oder der Ressourceneinsatz erhoben wurden. Die Auswertungen fließen in die Entwicklung einer Daten- und Tool-Landkarte ein, die langfristig individuelle Migrationspfade für Unternehmen aufzeigen soll.

Wertvoller Austausch für die nächsten Schritte

„Die enge Zusammenarbeit der Projektbeteiligten und der konstruktive Austausch in den Workshops haben deutlich gemacht, wie groß das Potenzial digitaler Technologien für eine nachhaltige Transformation ist – und wo wir ansetzen müssen, um sie wirksam zu gestalten“, fasst Natalia Moriz die Eindrücke des Treffens zusammen.

 

Mehr über GoProZero erfahren:https://www.init-owl.de/forschung/projekte/detail/gestaltung-von-integrierten-produktentstehungssystemen-als-enabler-fuer-zero-emissions/