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8. PNOWL+ Netzwerktreffen am Innovation Campus Lemgo

Kickboxen, Versorgungspfade und digitale Tools

Einführung in die Workshop-Phase durch Christoph-Alexander Holst (inIT).

Begrüßung des 8. Netzwerktreffens des PNOWL+ durch Prof. Dr. Christoph Redecker.

Workshop zur App-Entwicklung: Teilnehmende diskutieren Anforderungen und Funktionen der PD Assist App.

Kick-Parkinson zum Mitmachen: Praktische Übungen mit Pratzen und Handschuhen im Rahmen des Workshops.

Interdisziplinärer Austausch für eine bessere Parkinsonversorgung: Das Parkinsonnetz Ostwestfalen-Lippe+ (PNOWL+) hat sein achtes Netzwerktreffen am 26. November auf dem Innovation Campus Lemgo durchgeführt. Teilnehmende aus Medizin, Therapie, Pflege, Wissenschaft und Versorgung sowie Betroffene und Angehörige selbst nutzten die Gelegenheit, um sich zu aktuellen Ansätzen in der Parkinsonbehandlung auszutauschen und konkrete Versorgungsstrategien weiterzuentwickeln. Das inIT war als Netzwerkpartner vertreten und unterstützte das Treffen durch Einblicke aus der Entwicklung der PD Assist App.

Über das Parkinsonnetz Ostwestfalen-Lippe+ 

Das Netzwerk wurde von Prof. Dr. Christoph Redecker (Klinikum Lippe, Universitätsklinik für Neurologie und Neurogeriatrie) und weiteren Partnern initiiert, darunter die Arbeitsgruppe Diskrete Systeme unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Lohweg (inIT). Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Expertise aus Medizin, Therapie, Pflege, Wissenschaft und Technik enger zu verzahnen, Aufmerksamkeit für das Thema Parkinson zu schaffen und Räume für Austausch und Erfahrung zwischen allen beteiligten Fachleuten sowie Betroffenen zu ermöglichen.

Schwerpunkte des Treffens: Bewegung, Fallarbeit und digitale Unterstützung

Das Programm war breit gefächert und verband medizinische, therapeutische und digitale Blickwinkel miteinander. Die folgenden Schwerpunkte strukturierten den Abend:

  • Kick-Parkinson: Kickboxen als Therapieansatz
    Beate Schönwald, Parkinson Nurse am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, zeigte, wie Kickboxtraining Patientinnen und Patienten unterstützen kann.
  • Fallkonferenz: interdisziplinäre Diskussionen für den Praxisalltag
    Die Fallkonferenz wurde von Valeska Stark-Korff, Ergotherapeutin bei REHAKTIV RÜGGE, gestaltet. Sie stellte einen realen Versorgungsfall vor und zeigte zentrale therapeutische Fragestellungen auf.
  • Digitale Unterstützung: Entwicklungsstand der PD Assist App
    Christoph-Alexander Holst (Forschungsgruppenleiter) und Patrick Gaudl (wissenschaftlicher Mitarbeiter) der Arbeitsgruppe „Diskrete Systeme“ unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Lohweg stellten den aktuellen Entwicklungsstand der PD Assist App vor. Sie präsentierten das neue Medikationsplan-Feature sowie erste Funktionen des Prototyps.
Vernetzung weiter stärken, Versorgung gemeinsam verbessern

Die Themen des Abends machten deutlich, dass medizinische, therapeutische und digitale Ansätze gemeinsam gedacht werden müssen, um die Versorgung von Menschen mit Parkinson langfristig zu verbessern. Das PNOWL+ setzt daher weiterhin darauf, Wissen zu bündeln, Versorgungspfade zu optimieren und innovative Lösungen praxisnah weiterzuentwickeln.

„Fortschritte in der Parkinsonversorgung können nur dann entstehen, wenn Medizin, Therapie, Pflege und Technik in den Austausch gehen. Wir freuen uns und sind stolz darauf, mit dem PNOWL+ einen solchen Raum geschaffen zu haben und weiter auszubauen.“ – Prof. Dr. Volker Lohweg